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Kelims sind dicke Decken respektive dünne Teppiche aus Schafswolle, sehr bunt mit geometrischen Mustern. Am Rand haben sie oft das hier gezeigte Krabbenmotiv.
Die Kelim-Herstellung ist insbesondere verbreitet in der Türkei, im Balkan, Kaukasus, Iran und Kleinasien. Als Besonderheit unter den Kelims gelten Schlitzkelims, bei denen innerhalb gerader Musterabschnitte jeweils an genau der gleichen Kette der Schussfaden umgekehrt wird, so dass im Gewebe ein Schlitz entsteht. Auch in Sumak-Technik (Soumak) hergestellte Kelims hgehören zu Raritäten. Da werden Musterfäden um Kettfäden geschlungen und in Schußfäden eingewoben, was einen Untergrundflor bildet, der dem Teppich mehr Isolationsfähigkeiten verleiht. Sumakkelims wurden besonders gerne in kalten oder Wüstengebieten zum Isolieren von Wiegen verwendet.
In heute meist maschinelle Herstellungen sind traditionelle Muster der ursprünglichen Kelims zwar übernommen worden, stehen aber nicht mehr in der Tradition ihrer jeweiligen Herkunftsgebiete und sind bei weitem auch nicht so speziell schön anzufühlen und anzusehen. Ornamente sind oft von modernen, westlichen Designern entworfen.
Antike Kelims mit einem Alter von über 100 Jahren zählen darum auf dem weltweitem Kunstmarkt als besonders attraktive und immer seltener werdende Sammlerstücke. |
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